Im Juli war es wieder soweit. Wir haben den diesjährigen Honig geschleudert. Derzeit habe ich zwei Bienenvölker, deshalb hat es nicht so viel Arbeit gegeben als auch schon. Die andere Seite ist natürlich, dass ich dafür weniger Honig ernten konnte als beispielsweise 2014.

Ich freue mich jedes Jahr darauf, weil erst jetzt kann ich den Honig kosten go now. Vorher überlasse ich ihn den Bienen, die den Nektar fleißig einsammeln und ihn in den Waben selbst un Honig umwandeln. Deshalb schmecken alle Honige anders, je nachdem welche Pflanzen die Bienen anfliegen konnten. Ähnlich wie ein Wein oder ein Käse ist auch der Honig der regionale Fußabdruck seiner Herkunft.

Vor dem eigentlichen Schleudern müssen die Honigwaben zuerst entdeckelt werden (siehe Foto). Das ist der mühsamste und zeitaufwendigste Teil der ganzen Prozedur. Große Imkereien benutzen dazu Maschinen, bei mir ist alles Handarbeit. Auch das Schleudern selbst geht bei mir nur mit Muskelkraft. Am Ende fließt der frische Honig aus der Schleuer in den Honigbehälter.